Kreativität – Was ist Kreativität überhaupt?

Kreativität

Allem Weiteren vorab: Es ist die Kreativität, die uns froh und glücklich sein lässt. Es ist unsere Kreativität, die uns allen zu eigen ist, die den therapeutischen Erfolg in der Kreativen Schreibtherapie überhaupt erst ermöglicht! (Das unterscheidet die Kreative Schreibtherapie von anderen schreibenden Therapie-Konzepten!)

Kreative Schreibtherapie? Was ist Kreativität überhaupt?

Die Frage: „Was ist Kreativität überhaupt?“ erfüllt mich mit Staunen, mit Begeisterung und lässt mich mächtig forschen. Aber hier, für die Kreative Schreibtherapie benötigen wir den ganzen philosophischen und erkenntnistheoretischen Unterbau gar nicht. Nur ein kleines bisschen Philosophie, soweit sie uns bei unserem Schreiben behilflich ist, will ich nicht ausschlagen. Warum auch? Wenn sie doch das Leben leichter macht und uns beim Schreiben helfen kann.

Kreativitätsforschung

Im Folgenden biete ich Dir auch ein paar Links zur Frage: „Was ist Kreativität?“ auf WIKIPEDIA an. Ihnen solltest Du aber nur folgen, wenn Du Dich tiefer mit Kreativitätsforschung beschäftigen willst. Vergiss darüber hinaus aber bitte Dein Schreiben nicht!

Kreativitätsphilosophie für unser kreatives Schreiben:

Kreativität – was ist das eigentlich?

Um gleich mit weit verbreiteten Vorurteilen zu beginnen, um uns und unserer Kreativität den Weg frei zu räumen: Wir alle kennen diese unsinnigen einschränkenden Glaubenssätzen wie etwa:

  • Ich bin nicht kreativ

  • ich kann das einfach nicht

  • in mir habe ich einfach keine Kreativität

  • als die Kreativität verteilt wurde, stand ich ganz hinten in der Reihe und als ich dann drankommen sollte, war der Topf leer!

Diese Sätze sind entmutigender Unsinn! Mehr nicht! Kein Funken wahr! Zumindest für einen geistig halbwegs gesunden Menschen, der Du mit Sicherheit bist. Sonst könntest Du dieses hier gar nicht lesen!

Du wirst auch bald sehen, wieso diese negativen Sätze Unsinn sind. Doch bitte lege jetzt gleich schon einmal vorab diese selbst-vernichtenden Einschränkungen zumindest in die Nähe des Papierkorbes! Ansonsten kannst Du allen weiteren Gedanken nicht folgen. Weil Du sonst mit all diesen Einschränkungen verstopft und versperrt bist.

Was ist Kreativität eigentlich?

Kreativität ist die Fähigkeit, etwas zu erschaffen, was neu oder originell und dabei nützlich oder brauchbar ist.

Der Begriff Kreativität geht auf das lateinische Wort creare zurück, was so viel bedeutet wie „etwas neu schöpfen, etwas erfinden, etwas erzeugen, herstellen“, aber auch die Nebenbedeutung von „auswählen“ hat. Und der ganze Vorgang sowohl als auch das Ergebnis ist dann die Schöpfung, die Erfindung, die Kreation oder die Creatio. (Wer mehr dazu wissen möchte, dem empfehle ich die Wikipedia)

Voller Begeisterung und Entzückung stehen wir dann staunend dieser Schöpfung, dieser Creatio gegenüber und fragen uns auch gerne: Woher, um alles in der Welt, hat sie oder hat er diese Idee und die ganzen Zutaten nur genommen, um zu solch einer wunderbaren Schöpfung oder Erfindung zu gelangen? Und wir erinnern uns dann an schöne Künstler- oder Erfinder-Legenden, die nahelegen, dass die Idee, die Schöpfung aus dem „Nichts“, wie durch eine göttliche Eingebung entstanden sei.

Kreativität – Creatio ex nihilo?

Ohne an zahlreichen schönen und wunderbaren Mythen kratzen zu wollen: Die Creatio ex nihilo, die Schöpfung aus dem Nichts ist, außer im religiösen Kontext, nur ein Irrtum, nur ein großer Käse!

„Von nix kommt nix!“ Oder: Aus dem Nichts wird niemals ein Etwas, ein Seiendes, entstehen können. Aber aus dem Etwas kann sehr wohl ein neues Etwas entstehen. Das ist unser Pfad der Kreativität, unser Pfad der Schöpfung, der Erfindung, der Creatio, der Poesie.

Das ist wirkliche Kreativität: Nicht (vergeblich) auf einen Geistesblitz von außerhalb zu hoffen, sondern sich des zur Verfügung Stehenden zu besinnen und dies auf eine neue, wohlgeordnete Weise zusammenzufügen.

Aus der Unordnung, aus dem Chaos, erschaffen wir eine neue Ordnung und Harmonie! Das Chaos, auch das persönliche Chaos, ist ohnehin die reichhaltigste Quelle, um kreativ sein zu können. Dort finden wir alle Bausteine, um unser Kunstwerk bauen zu können. Wie ein Knabe, der aus Bauklötzen und mit viel Phantasie seine Ritterburg aufbaut. Oder ein kleineres Kind, das im Sand (Sand ungeordnet = totales Chaos), in der Buddelkiste oder am Strand, mittels seiner Förmchen die schönsten Kuchen backt.

Oder, wie Friedrich Nietzsche schrieb:

„Ich sage euch: man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“ – Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra, Zarathustras Vorrede (5)

Kreativität ist jeder und jedem möglich

So! Nun möge mir der Mensch begegnen, der nicht hinreichend Chaos in sich trägt, um hieraus eine Ordnung erwachsen zu lassen, um schöpferisch zu sein, um kreativ zu sein!

Von wegen: „Mir ist keine Kreativität gegeben …“

Schreibe Dich frei!
Michael


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